Indikationen
- Sie haben oft Rückenschmerzen, aber der Orthopäde findet nichts?
- Sie haben oft wiederkehrende Nasennebenhöhlenentzündung trotz Antibiotikaeinnahme?
- Sie haben das Gefühl einer Blasenentzündung obwohl die Urinkontrolle negativ ist?
- Sie hatten ein Schleudertrauma und bekamen später Schwindel, Kopfschmerzen, oder ein „Schulter-Nacken Syndrom“?
- Sie fühlen sich immer Müde obwohl das Blutbild normal ist?
- Sie hatten einen Kaiserschnitt und jetzt Schmerzen u.a bei der Menstruation oder dem Eisprung?
- Sie haben mal hier und mal da Schmerzen, die sie nicht genau definieren können, die aber auch nicht weg gehen?
Mit solchen Fragen könnte man an dieser Stelle etliche Seiten füllen. Deswegen finden sie nachstehend einen Auszug von Symptomen und Krankheitsbildern, die zu den Anwendungsgebieten der Osteopathie zählen:
Bewegungsapparat:
Ischiasbeschwerden, Gelenkblockierungen, Schleudertrauma, Arthrose, Schulter-Arm-Syndrom, Tennisarm, Carpaltunnelsyndrom, Beckenschiefstand, chronische Muskelschmerzen/Nackenverspannungen...
Organsysteme:
- Verdauungstrakt
Bauchschmerzen, Blähungen, Stressdurchfall, Verstopfung, Übelkeit, Sodbrennen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, ...
- Herz-Kreislauf
Funktionelle Herzbeschwerden wie Krampfadern, Hämorrhoiden, Stauung der Beine und Arme, innere Unruhe (man spürt sein Herz schlagen), Schlafstörungen...
- Urogenital
Chronische Blasenentzündungen, Menstruationsbeschwerden, Inkontinenz, Schwangerschaft- und Nachsorgebegleitung (z.B. Kaiserschnitt/Dammschnitt), ...
- HNO
Chronische Mittelohr-, Mandel- oder Nasennebenhöhlenentzündung, Tinnitus, Schwindel, Schluckstörungen, Heiserkeit, ...
- Organsenkungen, Narben, Verwachsungen
- Infektanfälligkeit, Immunschwäche, Allergien
Kinderheilkunde:
Schädel-, und Gesichtsverformungen, Schiefhals, Schreikind/Spuckkind, Schlafprobleme, Drei-Monats-Kolik, Skoliose/Beckenschiefstand, Lern- und Konzentrationsstörungen - Unruhe, Wachstumsschmerzen, ...
Kiefer- und Zahnheilkunde:
Schmerzen, Knacken im Kiefergelenk, Mundöffnungsstörungen, asymmetrischer Biss, Zahnfehlstellung, Vorbereitung auf eine kieferorthopädische Maßnahme (Spange etc.), Knirschen (Schienenanpassung und -kontrolle), Gesichtsschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus, ...
Grenzen der Osteopathie
Grundsätzlich alle degenerative Prozesse, wie auch weiter unten ausführlich beschrieben.
Akute Infektionen, wie zum Beispiel bakterielle Entzündungen, Grippe, Wundinfektionen sollten im akuten Stadium nicht osteopathisch behandelt werden.
Ebenso gehören Unfälle, schwere Erkrankungen der Organe, Tumorerkrankungen, starke psychische Störungen in die Hand eines Mediziners.
Sollte sich während der Anamnese (Besprechung) oder der Untersuchung bei einem Osteopathen ein Anzeichen für eine schwerwiegendere Erkrankung ergeben, wird auch der Osteopath sie auffordern, dieses von ihrem Arzt kontrollieren zu lassen, bevor er weitere Behandlungen vorsieht.
Dennoch können viele Erkrankungen osteopathisch begleitet werden, aber immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt.
Die Osteopathie ist keine Notfallmedizin, die z.B. bei einem Herzinfarkt oder ähnlich lebensbedrohenden Situationen rettend eingreifen kann.
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